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Richard Schärer und Daniel Jauch im Büro der Gebäudeversicherung Zug

Organisation GVZG

Als öffentlich-rechtliche Institution schützt die Gebäudeversicherung Zug alle Gebäude im Kanton Zug vor Feuer- und Elementarschäden. Gleichzeitig engagiert sie sich aktiv in der Schadenverhütung und im Brandschutz. Organisation, Aufgaben und Finanzierung sind klar geregelt – für Sicherheit, Solidarität und Stabilität im ganzen Kanton.

Organisation im Überblick

Ziele und Aufgaben der GVZG

Die Gebäudeversicherung Zug (GVZG) versichert jedes Gebäude im Kanton obligatorisch gegen Feuer- und Elementarschäden. Sie ist zudem im Auftrag des Kantons Zug für den vorbeugenden und abwehrenden Brandschutz verantwortlich.

Als selbständige, öffentlich-rechtliche Körperschaft sorgt die GVZG dafür, dass die Zuger Bevölkerung bei Schäden bestmöglich geschützt ist – und setzt sich gleichzeitig dafür ein, dass Schäden nach Möglichkeit gar nicht erst entstehen.

«Sichern und Versichern»

Unter dem Dach der GVZG sind die Bereiche Versicherung, Schadenverhütung und Schadenbekämpfung gebündelt. Dieses Zusammenspiel macht es möglich, Schäden zu verhindern oder zu verringern – und gleichzeitig Ressourcen effizient einzusetzen.

Die Vorteile des Systems «Sichern und Versichern»:

  • Gezielte Investitionen in Prävention und Feuerwehr
  • Weniger Schäden und tiefere Kosten
  • Nachhaltig tiefe Versicherungsprämien für alle

Dieses Modell hat sich seit Jahrzehnten bewährt und sorgt dafür, dass die Zuger Bevölkerung nicht nur gut versichert, sondern auch aktiv vor Risiken geschützt ist.

Wie die GVZG organisiert ist

Dieses Organigramm zeigt eine klare, gut strukturierte Organisation, in der jede Abteilung mit ihren Fachbereichen sichtbar Verantwortung übernimmt. Es vermittelt Transparenz, Professionalität und eine moderne Aufstellung, die Zusammenarbeit und Effizienz fördert. So entsteht Vertrauen – sowohl intern bei den Mitarbeitenden als auch extern bei Kundinnen und Partnern.

Organigramm der Gebäudeversicherung Zug

Organigramm der Gebäudeversicherung Zug

Der Verwaltungsrat der GVZG

Der Verwaltungsrat ist das strategische Führungsorgan der GVZG. Er setzt die Leitlinien für die langfristige Entwicklung, beaufsichtigt die Geschäftsleitung und stellt sicher, dass die Gebäudeversicherung Zug im Sinne der Bevölkerung handelt.

Die Mitglieder des Verwaltungsrats bringen Fachwissen aus verschiedenen Bereichen wie Versicherung, Bauwesen, Finanzen und öffentlicher Verwaltung ein. So ist gewährleistet, dass die GVZG breit abgestützt und zukunftsorientiert geführt wird.

Peter Wullschleger

Präsident des Verwaltungsrats | Seit September 2023, eidg. dipl. Berufsoffizier ETHZ, Mitglied im VR-Ausschuss B, Betrieb/Logistik und Intervention

Alain B. Fuchs

Vizepräsident des Verwaltungsrats | Seit Januar 2018, eidg. dipl. Bankfachmann, Leitung des VR-Ausschusses A, Finanzen und Steuerung;

Martin Hotz

Mitglied des Verwaltungsrats | Seit Juni 2024, MSc Umweltnaturwissenschaften ETH, Mitglied im VR-Ausschuss C, Versicherung und Prävention

Daniel Imfeld

Mitglied des Verwaltungsrats | Seit Januar 2018, Dr. phil. I, Leitung des VR-Ausschusses C, Versicherung und Prävention, und Mitglied im VR-Ausschuss A, Finanzen und Steuerung;

Anders Dahl Rasmussen

Mitglied des Verwaltungsrats | Seit Mai 2023, lic. oec. publ., Leitung des VR-Ausschusses B, Betrieb/Logistik und Intervention;

Die Geschäftsleitung der GVZG

Die Geschäftsleitung ist für die operative Führung verantwortlich. Sie setzt die strategischen Vorgaben des Verwaltungsrats um und leitet die täglichen Geschäfte.

Dazu gehören die Versicherungspraxis, die Schadenbearbeitung, die Präventions- und Ausbildungsprogramme sowie die Koordination mit den Feuerwehren im Kanton. Mit ihrer Erfahrung und Nähe zur Praxis sorgt die Geschäftsleitung dafür, dass die GVZG effizient und bürgernah arbeitet.

Finanzierung der GVZG

Die Gebäudeversicherung Zug finanziert sich ausschliesslich über Prämieneinnahmen und Erträge aus der Anlage ihres Vermögens und arbeitet dabei nicht gewinnorientiert.

Die Grundprämie setzt sich zusammen aus:

  • einem Beitrag für die Versicherung
  • einem Präventionsbeitrag für den Brandschutz und die Schadenverhütung

Die Prämien sind so berechnet, dass sie alle Schäden decken, Reserven sichern und Verwaltungskosten finanzieren. Zusätzlich wird mit der Feuerschutzabgabe die gesamte Präventionsarbeit ermöglicht.

Finanzstark und unabhängig

Die Gebäudeversicherung Zug beansprucht weder Staatsgarantie noch Steuergelder und der Kanton Zug ist weder finanziell nicht an der Gebäudeversicherung beteiligt noch haftet dieser für die Versicherung.

Dank Reserven und Rückstellungen, Rückversicherungsverträgen und der Risikogarantie aller kantonalen Gebäudeversicherungen ist GVZG auch in Katastrophenfällen finanziell abgesichert.

Die Geschichte der GVZG

Die Gebäudeversicherung Zug (GVZG) gehört zu den ältesten Institutionen des Kantons Zug. Nach mehreren verheerenden Bränden beschloss die Landsgemeinde am 2. Mai 1813 die Gründung einer kantonalen Brandversicherung. Damit begann ein neues Kapitel der Sicherheit und Solidarität im Kanton Zug.

Vor dieser Gründung waren Brandgeschädigte auf sich allein gestellt und oft sogar auf Bettelei angewiesen. Wer sein Haus und Hab und Gut verlor, hatte keinerlei Anspruch auf Unterstützung. Ganze Familien gerieten dadurch in grosse Not. Mit der Gründung der Gebäudeversicherung Zug änderte sich das: Von nun an stand ein solidarischer Versicherungsschutz zur Verfügung – bis heute getragen von Pflichtbewusstsein und Gemeinwohl.

Von den Anfängen bis heute

Die Geschichte der Gebäudeversicherungen in der Schweiz begann schon 1805 im Kanton Aargau. Dort führte man die erste obligatorische Feuerversicherung ein, basierend auf einem Beschluss von Kaiserin Maria Theresia (1717–1780). Bald folgten weitere Kantone: Zürich (1808), Solothurn und Schaffhausen (1809), Neuenburg und Luzern (1810), Glarus und Waadt (1811), Freiburg (1812) und schliesslich Zug (1813).

Diese Entscheide waren weitsichtig und bewahrten viele Menschen vor Armut und Elend.

Laufende Weiterentwicklung

Seit ihrer Gründung hat sich die GVZG stetig weiterentwickelt:

  • 1935: Einführung der Elementarschadenversicherung
  • 1979: Einführung der Neuwertversicherung
  • 1980: Beitritt zum Erdbebenpool
  • 2013: Feier des 200-jährigen Bestehens – als verlässliche, nicht gewinnorientierte Institution im Dienst der Zuger Bevölkerung.

Zum Jubiläum erschien auch das Buch «Sichern und Versichern», das kostenlos bei der GVZG erhältlich ist.

Jubiläumsbuch "Sichern und Versicherung" der GVZG

Sichern und Versichern – Jubiläumsbuch 2013